Die Formen

Der fliegende Kranich – He Xian Zhuan

In der fernöstlichen Mythologie steht der Kranich für Langlebigkeit und Glück. Seine Bewegungen sind ruhig und kraftvoll, elegant und anmutig. Seine energetisch weichen und tänzerischen Bewegungen sind die Inspiration für das Kranich Qi Gong.
Es besteht aus fünf in sich abgeschlossen aktiven Übungsformen, die unabhängig voneinander erlernt werden können. Sie sind darauf angelegt, alle Energiebahnen (Meridiane) zu öffnen, so daß das Qi frei fließen kann. Die sechste Übungsform ist eine Form ohne Form, die Bewegungen werden direkt vom Qi geleitet.

Die 15 Ausdrucksformen des Taiji – Qigong

Sie gelten als Einstieg und sind bekannt für ihre Eleganz und Leichtigkeit. Sie fördern innere und äußere Harmonie und die Bewegungskoordination. Es werden Bilder aus der Natur (Wolken, Berge), dem Tierreich (Pfau, Kondor) und der Welt der Symbole verwendet.
Es heißt, die Übungen sind leicht, weil sie leicht zu erlernen sind, – und auch – die Übungen sind schwer, weil es schwer fällt die Tiefe einer so einfachen Methode zu erkennen und die ihr zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen. Auch hier gilt, wie bei allen Qi Gong Formen, die Besonderheit des Details und die Magie des Moments zu erkennen.

5-Elemente-Qigong

Die 5 – Elemente-Übung – auch die Übung der fünf Harmonien genannt – zeigt uns die verschiedenen Qualitäten der „Fünf Wandlungsphasen“ der chinesischen Philosophie: Metall – Feuer – Erde – Holz – Wasser Durch die Bewegungen werden die verschiedenen Qualitäten der einzelnen Wandlungsphasen spürbar, z.B. die fließende, sinkende Qualität des Wassers oder die schneidende Kraft des Metalls etc.
Die Abfolge der 5 Elemente – Übung erfolgt im Hervorbringungs-Zyklus: Wasser – Holz – Feuer – Erde und Metall. In dieser Reihenfolge verkörpern die Übungen die nährende und stärkende Qualität des Qigong. Da bei einigen Bewegungen das Heben der Arme mit einem Sinken des Beckens einhergeht, wird besonders die Verwurzelung der Vorstellungskraft im unteren Dantian geübt und eine Regulation von Yin- und Yang-Aspekten in der Bewegung vollzogen. Diese Übungsform fließt bei den anderen Formen in Form von Vorbereitungsübungen mit ein.

Diese Form fließt bei den anderen Formen mit ein.

Die 18 Bewegungen des Taiji Qigong – Shiba Shi

Die 18 Bewegungen des Taiji Qigong nach Meister Lin Haosheng, sind eine Übungsreihe, die die sanften Bewegungen von Qigong und Taiji verbindet. Sie wurde in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in Zusammenarbeit mit der Universität für chinesische Medizin in Shanghai aus dem reichhaltigen Schatz traditioneller Qigong-Übungen entwickelt.

Sie zeichnet sich durch kleine leicht erlernbare Übungen aus und ermöglicht so gerade Anfänger_innen einen leichten Einstieg in die Qigong-Praxis. Es wird das Wahrnehmen des Körpers in Verbindung mit dem Atem gefördert. Die damit einhergehende Harmonisierung des Geistes lässt die Übenden einen Zugang zu ihrem Qi-Fluss finden. Durch die vielfältigen Übungen können alle Körperbereiche, Gelenke und Meridiane aktiviert werden. Sie basieren auf dem bewegten Stehen und verdeutlichen in sanften, weichen Bewegungen die Spiraldynamik. Die Grundaspekte des Qigong lassen sich in diesen kleinen und mit bildhaften Namen benannten Übungen gut erfahren und vertiefen.

Diese Form fließt bei den anderen Formen mit ein.

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